CDU Stadtverband Alsfeld

CDU beantragt Gesamt-Verkehrskonzept für Alsfeld

Der Magistrat soll beauftragt werden, langfristige Lösungen für die Gesamtverkehrssituation in Alsfeld zu erarbeiten.

Mit der Verkehrsplanung in und um Alsfeld beschäftigt sich ein Antrag der CDU-Stadtverordnetenfraktion Alsfeld für die Stadtverordnetensitzung am 16. Oktober. Dies gab der stellvertretende Fraktionschef und Fraktionsprecher Hartmut Koch in einer Presseerklärung bekannt.
Braucht Alsfeld einen neuen Generalverkehrsplan? – Die CDU beantragt die Erstellung eines Verkehrskonzepts für Kernstadt und Stadtteile.Braucht Alsfeld einen neuen Generalverkehrsplan? – Die CDU beantragt die Erstellung eines Verkehrskonzepts für Kernstadt und Stadtteile.
Wie Bürgermeister Stephan Paule der Fraktion in einer der vergangenen Sitzungen erläutert habe, so Koch, habe es zuletzt im Jahr 1984 den Entwurf eines „Genrealverkehrsplans“ für die Stadt Alsfeld gegeben. Darin sei z. B. die Frage der Schaffung von Ortsumgehungen für die Kernstadt und einige Stadtteile thematisiert worden. Leider sei dessen Umsetzung jedoch niemals vorangetrieben worden.

Mit dem zu erstellenden Verkehrskonzept solle ein Leitfaden für zukünftiges, verkehrstechnisches Handeln entwickelt werden, der das Thema „Verkehr“ ganzheitlich betrachte, so die CDU-Fraktion. Das Verkehrskonzept solle nicht nur allein für den Kraftfahrzeugverkehr sondern für alle Verkehrsarten (Kraftfahrzeugverkehr, Radfahrer, Fußgänger, ÖPNV) entwickelt werden und ein Handlungsleitfaden für die zukünftige verkehrstechnische Entwicklung der Stadt Alsfeld darstellen.

Der Straßenverkehr der Stadt Alsfeld (Kernstadt und Stadtteile) sei insbesondere durch den Schwerlastverkehr zum Teil erheblich belastet, nicht zuletzt, weil insbesondere über die B49 erhebliche Verkehrsströme der A5 bei Staus mit abgewickelt werden müssten, die eigentlich der übergeordneten Autobahn zugedacht seien. „Durch diese Verkehrsbelastung ist die Erreichbarkeit und damit die Attraktivität der Kernstadt als Einkaufs- und Tourismuszentrum erheblich eingeschränkt,“ betonte Koch. Zudem seien die durch diese Verkehrsbelastung verlangsamten Verkehrsflüsse in Alsfeld eine logistische Behinderung der Unternehmen vor Ort und damit ein schlechtes Signal für die wirtschaftliche Entwicklung Alsfelds. Überdies hätten Radfahrer und Fußgänger in den letzten Jahrzehnten eine zu sehr untergeordnete Rolle bei den Verkehrsüberlegungen der Stadt gespielt.

Ein neues Verkehrskonzept, wie es die CDU fordert müsse insgesamt vier Zielen genügen:

1. Das Verkehrskonzept muss den derzeitigen verkehrstechnischen Zustand für alle Verkehrsteilnehmer und alle mitbetroffenen Anwohner erheblich verbessern. Die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes muss gesteigert und Verkehrsengpässe beseitigt werden (z.B. Prüfung von möglichen Ortsumgehungen). Der Wohnstandort Alsfeld darf nicht an Qualität verlieren.

2. Das Verkehrskonzept muss die Verkehrssicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere der Kinder, erheblich verbessern.

3. Notwendige bauliche, verkehrstechnische Veränderungen sollten immer unter der Beteiligung der Alsfelder Bürgerinnen und Bürger stattfinden, um dadurch die größtmögliche Akzeptanz bei der Bevölkerung zu schaffen.

4. Das Verkehrskonzept muss Wettbewerbsvorteile für den Wirtschafts- und Wohnstandort Alsfeld schaffen.