CDU Stadtverband Alsfeld

CDU/UWA-Koalition: “Ankauf von “heimischen Ökopunkten” ein Gewinn für alle!”

Fraktionssitzung in Heidelbach mit Blick ins Gelände und für die Natur

ALSFELD-HEIDELBACH Überaus angetan zeigen sich die Stadtverordneten von CDU und UWA angesichts des geplanten Ankaufs einer großen Anzahl an Ökopunkten durch die Stadt Alsfeld, mit denen unter anderem die künftige Entwicklung des neuen Wohnbaugebiets kompensiert werden könne. Dies teilte die Alsfelder CDU/UWA-Koalition in einer Pressemitteilung nach der gemeinsamen Sitzung der Fraktionen am Montagabend in Heidelbach mit, in deren Rahmen auch einige der bereits angelegten Ausgleichsmaßnahmen vor Ort besucht wurden, um sich ein Bild von Umfang, Hochwertigkeit und Nachhaltigkeit der bereits durch die Untere Naturschutzbehörde bewerteten Maßnahmen zu machen.

CDU/UWA-Gruppenbild in der Gemarkung Greifenhain bei Heidelbach bei der Begehung der dort durch Landwirt Hans Knell geschaffenen Ausgleichsmaßnahmen. CDU/UWA-Gruppenbild in der Gemarkung Greifenhain bei Heidelbach bei der Begehung der dort durch Landwirt Hans Knell geschaffenen Ausgleichsmaßnahmen.

Dabei hoben die beiden Fraktionsvorsitzenden Achim Spychalski-Merle (UWA) und Alexander Heinz (CDU) positiv hervor, daß “zukunftsgewandt bereits frühzeitig über Ausgleichsmaßnahmen entschieden wird und quasi auf Vorrat Ökopunkte angekauft werden, die für die Schaffung wertvoller Naturflächen im Gemeindegebiet der Stadt Alsfeld erworben wurden.” 

 

Landwirt Hans Knell hat auf gut 10 Hektar eigener Flächen in der Gemarkung Heidelbach zahlreiche, teils sehr unterschiedliche und hochwertige Kompensationsmaßnahmen angelegt und dafür bei der Unteren Naturschutzbehörde Ökopunkte erhalten und diese der Stadt Alsfeld zum Verkauf angeboten. Wie es dazu kam, erläuterte er am Abend den beiden Fraktionen: “Als Landwirt nehme ich die Veränderungen der Natur, des Ökosystems und die Abnahme der Biodiversität natürlich wahr und sehr ernst. Um im aktuellen ökonomischen Umfeld als landwirtschaftlicher Betrieb weiter bestehen zu können, ist es aber nur schwer möglich, Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität umzusetzen, da dies in den meisten Fällen finanziell nicht honoriert wird. Daher bot sich mir durch die Vereinbarung mit der Stadt Alsfeld die Möglichkeit, meine eigenen Flächen entsprechend aufzuwerten. Abgestimmt mit einem Fachplaner und der Unteren Naturschutzbehörde ist so vom Lesesteinwall über Blühflächen bis hin zu Streuobstwiesen viel wirksames entstanden. Hier ist besonders zu erwähnen, dass bereits nach einem Jahr wieder zwei Ketten Rebhühner im Gebiet der Ausgleichsmaßnahmen ansässig wurden. Diese waren vorher über Jahrzehnte aus der Gemarkung verschwunden.” 

 

“Für die Stadt Alsfeld wird es zunehmend schwerer, auf eigenen Flächen geeignete Ausgleichsmaßnahmen zu schaffen, vor allem nicht in diesem Umfang.” begründete Bürgermeister Stephan Paule (CDU) gegenüber den Koalitionsfraktionen das städtische Vorhaben. “Ein Ausgleich muß aber erfolgen, alternativ über den Ankauf von Ökopunkten, die aber nicht zwingend durch Maßnahmen auf dem Gebiet der Gemeinde entstanden sein müssen.” Daher sei es aus seiner Sicht ein absoluter Glücksfall, daß Landwirt Hans Knell Ökopunkte anbietet und so die Aufwertung des Naturraums nicht nur vor der Haustür, sondern direkt in der eigenen Wohnung vorgenommen werde. 

 

Der zum Ankauf der Ökopunkte notwendige Vertrag wird am kommenden Donnerstag in der Alsfelder Stadtverordnetenversammlung beraten werden, der Hans Knell als Stadtverordneter der CDU selbst angehört. Er wird daher an den Beratungen, wie es die Hessische Gemeindeordnung vorsieht, nicht teilnehmen.