CDU Stadtverband Alsfeld

Alsfelds Vorzeigewohngebiet „Rodenberg“

Mittelpunkt des CDU-Bürgergesprächs

ALSFELD Beim ersten CDU-Bürgergespräch nach der Kommunalwahl stand dieses Mal der Rodenberg im Mittelpunkt. Der Vorsitzende Alexander Heinz begrüßte im Restaurant des Kreiskrankenhauses die anwesenden Bürger sowie den Stadtverordnetenvorsteher Michael Refflinghaus, Bürgermeister Stephan Paule und den 1. Stadtrat Berthold Rinner.
Bürgermeister Stephan Paule (stehend) berichtet den Anwohnern des Rodenbergs zu aktuellen Themen der StadtBürgermeister Stephan Paule (stehend) berichtet den Anwohnern des Rodenbergs zu aktuellen Themen der Stadt
Nachdem für die „30 Projekte für Alsfeld“ zahlreiche Zuschriften von Anwohnern des Rodenbergs kamen, war für seine Partei klar, ein Bürgergespräch im Stadtteil abzuhalten, schilderte Heinz zu Beginn. „Der Fokus der Stadt und den politischen Gremien liegt immer auf den „großen Problemen“ in der Kernstadt mit Fachwerk und dem dort ansässigen Einzelhandel. Darüber hinaus darf man aber den Rest der Stadt und die Ortschaften nicht vernachlässigen, denn auch dort gibt es ganz anders gelagerte Probleme, die wir anpacken müssen.“

Dieses Ansinnen wurde von den Anwesenden positiv zur Kenntnis genommen und zugleich die Frage in den Raum gestellt, wie die verschiedene Gebiete der Stadt analog der Ortsbeiräte ihre Interessen einbringen könnten. Aufgrund der Größe der Stadt müßte man analog der Wahlbezirke mindestens sechs Ortsbeiräte einrichten, erläuterte der Bürgermeister, was jedoch auf Grund der Kosten und zusätzlichen Strukturen ausscheide. Stattdessen verwies Alexander Heinz auf die Vertreter und Ansprechpartner der in Alsfeld vertretenen Parteien, die jederzeit für solche Anliegen ein offenes Ohr haben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich auch direkt an den Bürgermeister im Rahmen der Bürgersprechstunden zu wenden.

Zunächst spannte jedoch Bürgermeister Stephan Paule mit seinen Erläuterungen zur aktuellen Themen der Stadt einen Bogen vom Blumenschmuckwettbewerb über Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt, Vorhaben im Goethepark, dem Stand auf dem Casino-Areal oder bei der Villa Raab, der Ansiedlung eines Stabilo-Baumarktes, der Erweiterung der Gewerbegebiete, dem Breitbandausbau bis hin zu Themen des Rodenbergs wie z.B. dem Radweg im Zuge der Ernst-Arnold-Straße oder der möglichen Wiederbelebung des Einsteinplatzes.

In der anschließenden Diskussion mit den Anwohnern nahm die Gestaltung der Fahrradwege breiten Raum ein. Der nicht den Norm entsprechende Weg an der Ernst-Arnold-Straße führt immer wieder zu gefährlichen Situationen bei geparkten PKW, selbst wenn diese korrekt abgestellt sind. Allerdings gibt es hier keine Patentlösung, führte Paule aus, aber gemeinsam mit Anwohnern und Experten werde die Stadt hier eine Lösung finden. Auch der innerstädtische Verkehr an den Bundesstraßen und die daraus resultierenden Probleme wurden thematisiert. Gelobt wurde die Anbringung von zwei „Grünen Pfeilen“ für Rechtsabbieger und gleichzeitig für weitere Stellen ein solcher „Grüner Pfeil“ angeregt.

Zur Ansprache kam auch ein Ärgernis vieler Anwohner des Rodenbergs: wild abgelagerter Müll und Sperrmüll z.B. an Glascontainern und Altkleiderboxen. Gefordert wurde unter anderem, die Flüchtlinge im Heim in der Mendelstraße hinsichtlich der Mülltrennung zu sensibilisieren, gleichwohl dieses Problem nicht erst mit Bezug der Flüchtlingsunterkunft besteht.

Mehr Kontrollen der Ordnungsbehörden sollen laut Meinung einiger Anwohner dazu sorgen, daß z.B. Hecken nicht in den öffentlichen Raum ragen oder zu hoch wachsen und Gehwege verschmälern sowie Grundstücksbesitzern ihrer Pflichten zum Sauberhalten vor ihren Grundstücken nachkommen. „Alles kontrollieren könne und wolle man nicht“, erwiderte Bürgermeister Paule . Stattdessen müsse man auf Gespräche und Aufklärung setzen. Erst wenn dies nicht fruchte, kämen Ordnungsgelder und Ersatzvornahme überhaupt in Frage.

Viele kleinere Themen wie Schlaglöcher, eingesunkene Gullydeckel, Parken im Kreuzungsbereich oder defekte Randsteine flossen noch in die Diskussion ein und wurden von Stephan Paule im „Schwarzen Buch“ notiert bevor sich der CDU-Stadtverbandsvorsitzende für die Teilnahme und rege Diskussion bedankte.