CDU Stadtverband Alsfeld

CDU Vorschlag: Stadttaxi als Alternative oder in Kombination mit einem Stadtbus?

Alsfelder Christdemokraten stellen Antrag zu einer Nachfolgelösung für den Stadtbus ab Ende 2016.

Auf der Suche nach Alternativen zum Alsfelder Stadtbus, dessen hundertprozentige Förderung durch die Verkehrsgesellschaft Oberhessen im September 2016 ausläuft, hat jetzt die Fraktion der Alsfelder CDU einen Antrag gestellt, über die Einführung von Taxifahrten zum Bustarif – oder eine zukünftige Kombination von Bus und Taxi nachzudenken.

„Der Nahverkehrsplan des ZOV sieht eine Förderung von rein innerstädtischen Angeboten künftig nicht mehr vor“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Hartmut Koch den Antrag. „Wollen wir das bisherige Angebot mit einem großen Linienbus - der oft nur mit wenigen Fahrgästen durch Alsfeld fährt – aufrechterhalten, müsste die Stadt Alsfeld vermutlich rund 100 000 Euro jährlich aufwenden.“ Daher hat sich seine Fraktion mit Alternativen auseinandergesetzt und ist auf eine vielleicht reizvolle Idee gestoßen. 

Künftig, so der Vorschlag der CDU, könnte man im Stadtgebiet Alsfeld einfach mit dem Taxi fahren und dafür lediglich den jetzigen Stadtbuspreis (1,95 € pro Strecke) bezahlen. Über die Begleichung der Mehrkosten müsste die Stadt einen  Vertrag mit dem Taxiunternehmen schließen. Angeboten werden sollen die Taxifahrten zu den Fahrzeiten des Stadtbusses und nur innerhalb des jetzigen Einzugsbereiches des Stadtbusses (Kernstadt). „Für die Nutzer bietet diese Idee den Vorteil, dass Start und Zielpunkt der Fahrt nicht mehr von Haltestellen abhängen und das Angebot so individueller und komfortabler wird“, ergänzt Martin Pahl aus dem Fraktionsvorstand. 

„Mit den ortsansässigen Personentransportunternehmern sind wir bereits im Gespräch, um diese Idee gemeinsam zu einer für alle vorteilhaften Lösung reifen zu lassen. Gegebenenfalls wäre auch eine Kombination von Bus und Taxi eine gute Lösung“ unterstützt auch der CDU-Vorsitzende Alexander Heinz den Vorstoß seiner Parteifreunde. 

In der Nachbarstadt Lauterbach denke man derzeit auf Anregung des Seniorenbeirats und dessen Vorsitzenden, CDU-Stadtrat Michael Duschka, über den probeweisen Betrieb eines sogenannten „Bürgertaxis“ nach. Nach Auswertung der Stadtbusnutzung seien dort etwa 20-25 Fahrten mit dem Taxi täglich zu erwarten. 

Ausgehend von einer ähnlichen Nutzungshäufigkeit und einer möglichen Unterstützung durch z. B. Gewerbe, Handel und Dienstleister sei gegebenenfalls ein deutlich günstigeres Angebot für Alsfeld denkbar, so die abschließenden Worte von Hartmut Koch.