Zum 01.01.2020, also am Vorabend der Corona-Krise, habe die Stadt hingegen ihre Kassenkredite nicht nur auf null abgebaut, sondern auf ihren Girokonten ein Plus von 7,8 Mio. Euro ausgewiesen. Anstatt mit einem negativen Vermögen sei die Stadt mit einer bilanziellen Rücklage von 8,2 Mio. Euro (7,2 Mio. Euro in der ordentlichen und ca. 1 Mio. Euro in der außerordentlichen Rücklage) in das Jahr 2020 gestartet.
Mit dieser Rücklage können die Corona-bedingten Verluste von geschätzt 924.000 Euro für das laufende Jahr 2020 und 833.000 Euro für den neuen Haushalt 2021 leicht ausgeglichen werden, freuten sich die Christdemokraten. Der Ausgleich des Defizits und eine zurückhaltende Haushaltsplanung habe dafür gesorgt, dass in guten Jahren das geplante Haushaltsergebnis stets übertroffen werden und die Rücklagen aufgebaut werden konnten. „Dass wir in Alsfeld mal von Rücklagen für schlechte Zeiten sprechen, das hatten wir nie, solange wir in Alsfeld Politik machen,“ bestätigten mit Kurt Schmidt, Rudi Heß, Klaus-Dieter Behlen, Richard Weicker, Anita und Kurt Schlorke fünf langjährige CDU-Kommunalpolitiker mit Blick auf die zurückliegenden 30 Jahre. Viel zu lange hatte Alsfeld finanziell als „kranker Mann an der Schwalm“ von sich reden gemacht. Nicht selten war die Finanzlage in den 1990er und 2000er Jahren krisenhaft und dramatisch gewesen.
Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Frank Jungk, Hans Herbst als Vertreter des Mittelstandes in der Fraktion und Martin Giese, Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung in der CDU Vogelsberg, lobten, dass es trotz der Verluste der Corona-Krise mit den Rücklagen möglich sei, die von der Stadt begonnenen Investitionsprojekte weiterzuführen und damit auch positive Impulse für Handwerk und Mittelstand zu setzen. Auch das Corona-Management der Stadt mit regelmäßigen Informationen online, Beratung und Förderung betroffener Unternehmen lobten die Kommunalpolitiker.


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